Trotz der Corona-Krisen-Zeit, in der so viele Bücher verschoben werden müssen, ist das Erscheinen dieses Bandes sogar vorgezogen. Für September angekündigt, wird Arthur Conan Doyles „Die Blutnacht von Manor Place“ dieser Tage bereits an die Buchhandlungen ausgeliefert.
Ein Leben lang hat sich Doyle, der Autor von Sherlock Holmes, für wahre Verbrechen interessiert. Der Band »Die Blutnacht von Manor Place« versammelt – inklusiver zahlreicher Erstübersetzungen – Doyles beste „True Crime“-Stories.
Nach der deutschen Erstausgabe von „Der Fall Oscar Slater“ (2016 ebenfalls im Morio-Verlag) ermittelt Arthur Conan Doyle, der Autor von Sherlock Holmes, nun wieder:
„In Romanen und Erzählungen lassen wir Leute reden und handeln, wie es unserer Vorstellung von Wahrscheinlichkeit entspricht. In der Realität reden und handeln sie jedoch, wie es niemand für wahrscheinlich halten würde. Das geht über menschliche Erfindungskraft hinaus.“
Arthur Conan Doyle
Arthur Conan Doyle studierte und analysierte wahre Verbrechen, schrieb über sie und machte sich, wann immer er das Recht beschädigt sah, für Unschuldige stark. Während es in den Erfindungen seiner Sherlock-Holmes-Romane und -Erzählungen darum ging, von vornherein alle Fragen für seinen Detektiv klar auflösbar zu konstruieren, faszinierten Doyle an den realen Fällen gerade die verbleibenden Rätselhaftigkeiten, die offenen kriminalistischen Fragen und die menschlichen, psychologischen und juristischen Abgründe.
Stimmen zu Arthur Conan Doyles „Der Fall Oscar Slater“
(ebenfalls von mir herausgegeben und kommentiert):
„Diese reale Geschichte, die Conan Doyle hier als Faktensammlung schildert, ist so spannend wie ein Sherlock Holmes-Roman.“
Jo Müller, SWR
„Ein wunderbares Buch, geeignet, über die mannigfaltigen Schwierigkeiten nachzudenken, die die Literatur mit der Realität so hat.“
Andreas Ammer, Bayerischer Rundfunk
Weitere Stimmen zum Buch gibt es hier.

Ein Leben lang hat sich Arthur Conan Doyle für wahre Verbrechen interessiert, er hat sie studiert und analysiert und sich, wann immer er das Recht beschädigt sah, für Unschuldige stark gemacht. Und er hat über sie geschrieben.
„

Die neue Ausgabe ist wieder ein Wundertüten-Füllhorn an Themen und Bildern. Es geht u. a. um Filmhelden wie Edward G. Robinson und Eddie Constantine, um die fabelhaften Ballkünste von Pelé, um Pippi-Langstrumpf-Bücher und –Filme, um die Kinderbuchklassiker von Enid Blyton, um Weihnachten in den 70ern, um Benimmregelinnovationen der 68er-Generation, um den Lebens- und Werdegang von Nastassja Kinski, um die gute, alte verrauschte und gerne auch verzwirbelte Musikkassette und vieles, vieles andere mehr. Zwei Freuden meiner Kindheit habe ich selbst beschreiben dürfen, das Werk des genialen Comic-Humoristen René Goscinny und die britische Fernsehserie U.F.O., die damals Science Fiction war (und heute schon Historienserie wäre, weil sie in der fernen Zukunft von 1980 spielte).
Ein Jahr hat der Schriftsteller Jack London Ende des 19. Jahrhunderts am Klondike im Yukon-Gebiet verbracht und zur Zeit des großen, irrsinnigen Alaska-Goldrauschs (der tatsächlich in Nordkanada stattfand, aber stets mit Alaska assoziiert wird) vergeblich nach Reichtümern geschürft. Ein hartes, spannungsvolles Jahr, in dem sich vieles aus seinem Leben spiegelt, vom hoffnungsvollen Beginn über die wilden, zermürbenden Anstrengungen bis zur Desillusion und inneren Gewissheit, die Maskeraden des Lebens durchblickt zu haben.