Frisch ausgepackt: Der Mark-Twain-Roman „Lebt wohl, Tom und Huck“ und „Der zahlende Hausgast“ von George Gissing

Titelbild des Romans "Lebt wohl, Tom und Huck" von Michael Klein über eine Reise von Mark Twain nach Hannibal, Mo.Sie sind nun zeitgleich erschienen und bereits munter im Handel: Der Roman „Lebt wohl, Tom und Huck“ über einen entscheidenden Sommer und Herbst im Leben von Mark Twain, geschrieben von Jackson-Insel-Bewohner Michael Klein, und der von selbigem herausgegebene und übersetzte Roman „Der zahlende Hausgast“ des englischen Schriftstellers George Gissing.

Titel des Romans "Der zahlende Hausgast" von George GissingNähere Informationen über den Mark-Twain-Roman finden Sie hier, nähere Informationen zu „Der zahlende Hausgast“ von George Gissing hier.

Abgesehen von diesen näheren Informationen gibt es noch einen zweiten Weg, mehr über diese beiden Bücher zu erfahren: die Leseproben.

In gedruckter Form gibt es Leseproben beim Morio Verlag, noch schneller geht’s mit der Onlineversion:

Zur 16-seitigen Leseprobe von „Lebt wohl, Tom und Huck“ geht es hier, zur Leseprobe von George Gissings „Der zahlende Hausgast“ hier.

Jetzt neu als Paperbackausgabe: „Die Tage des Grauens und der Verzweiflung“ von Owen Chase

Nachdem die Hardcoverausgabe vergriffen ist, erscheint das Buch, das Herman Melvilles „Moby Dick“ inspirierte, nun neu als Paperbackausgabe!

„Die Lektüre dieser ungeheuren Geschichte hatte eine verblüffende Wirkung auf mich.“
Herman Melville

Owen Chase, Tage des Grauens und der Verzweiflung, CoverDie Männer vom Walfänger „Essex“ trauen ihren Augen nicht, und sie sind derart ungläubig, dass sie die Gefahr erst im letzten Moment begreifen. Mitten in der Waljagd sehen sie sich dem Ansturm eines gewaltigen Tieres ausgesetzt, das – dergleichen hat es zuvor nie gegeben, zumindest hat nie ein Walfänger Vergleichbares berichten können – den Spieß herumdreht. Statt eilends den Harpunen der Walfangboote davonzuschwimmen, wendet sich der Wal mehrmals bewusst dem Hauptschiff zu und rammt frontal dessen Bug. Ein gewaltiges Leck im Schiffsrumpf ist die Folge. Keine Rettung für das Schiff – tausend Meilen vom nächstgelegenen Land entfernt, und die »Essex« sinkt.

Owen Chase, Erster Steuermann, gehörte zu den wenigen Überlebenden dieser Katastrophe. Sein Buch darüber ist ein packender, authentischer Abenteuerbericht.

 

Nähere Informationen zum Buch finden Sie hier.

 

Michael Klein „Lebt wohl, Tom und Huck“ und George Gissing „Der zahlende Hausgast“

Kommende Ereignisse werfen ihre Cover voraus

… und diesmal gleich im Doppelpack. Denn im Morio Verlag erscheinen in diesem Herbst sowohl ein neuer eigener Roman wie auch eine weitere deutsche Erstübersetzung eines englischen modernen Klassikers.

Dass diese Website „Jackson Insel“ heißt, sagt bereits einiges über die Begeisterung ihrer Bewohner für das Werk von Mark Twain. Und nun findet diese Vorliebe zu seinem Werk erneuten Ausdruck in einem kurzen Roman, der eine ereignisreiche Woche aus seinem Leben beschreibt – eine Woche der Umbrüche und Veränderungen, eine Woche der Wiederbegegnungen mit der Welt seiner Kindheit, die das Vorbild für seine Klassiker „Tom Sawyers Abenteuer“ und „Huckleberry Finn“ wurde.

„Lebt wohl, Tom und Huck“ heißt der Roman, und nähere Informationen finden sich hier als Abbildung der entsprechenden Doppelseite der Vorschau des Morio Verlags:

 

Michael Klein, der Autor des Romans "Lebt wohl, Tom und Huck" über Mark Twain in der Vorschau des Morio Verlags

Michael Kleins Roman "Lebt wohl, Tom und Huck" über Mark Twain in der Vorschau des Morio Verlags, Seite 2

 

Ebenfalls im Herbst erscheint – als deutsche Erstausgabe und von den Bewohnern der Jackson Insel herausgegeben und übersetzt – der Roman „Der zahlende Hausgast“ von George Gissing. Es ist eines seiner erfolgreichsten Werke, fabelhaft zu lesen und lebensklug. Es zeige ihn „in Höchstform“, schrieb H. G. Wells, der später mit Gissing befreundet war, und die New York Times befand: „Sehr unterhaltsam, eine lohnende Lektüre.“ Für George Orwell war Gissing sogar „der vielleicht beste Schriftsteller, den England hervorgebracht hat“, und der amerikanische Journalist Charles Davenport Jr. beschrieb ihn kürzlich mit der Formel: „Der beste Schriftsteller, von dem Sie nie gehört haben.“ Die Bewohner der Jackson Insel wollen ihm da nicht im Mindesten widersprechen.

Weitere Informationen zu „Der zahlende Hausgast“ gibt es auch hier in der Vorschau des Morio Verlags zu lesen:

 

George Gissing, Der zahlende Hausgast in der Morio Vorschau Herbst 2025

George Gissing, Der zahlende Hausgast in der Vorschau des Morio Verlags, Seite 2

 

Die komplette Morio-Vorschau lässt sich hier ansehen und als PDF herunterladen.

Vorbestellungen des Mark-Twain-Romans von Michael Klein sind schon jetzt hier beim Verlag möglich, Vorbestellungen von „Der zahlende Hausgast“ von George Gissing an dieser Stelle.

Von der Kritik beleuchtet: Joseph Conrads und Ford Madox Fords „Die Natur eines Verbrechens“

„Die Natur eines Verbrechens“ von Joseph Conrad und Ford Madox Ford ist in seiner deutschen Erstausgabe inzwischen seit gut einem Vierteljahr erhältlich, und die Bewohner der Jackson Insel freuen sich, dass das Buch Resonanz findet.

Joseph Conrad, Ford Madox Ford, Die Natur eines Verbrechens, CoverDie zeitlich erste Kritik – zumindest die zeitlich erste Kritik, die die Ufer der Jackson Insel erreichte – erschien in der Februarausgabe des Wetzsteinbriefs, dem monatlichen Bücherempfehlungsmagazin der gleichnamigen Freiburger Buchhandlung. „Ein eigenwilliger, kleiner Roman“, befindet Susanne Bader in ihrem Fazit, „rätselhaft und faszinierend.“ Und: „Aufschlussreich sind die angehängten Dokumente einer schwierigen, dennoch produktiven Zusammenarbeit von zwei großen Autoren.“

Mit einem interessanten Auftakt beginnt die am 19.2. eingestellte Kundenrezension von Franz Joachim Schultz auf den Seiten von Amazon: „Ein ganz vertracktes Stück Literatur. Zuerst dachte ich, das könnte von Henry James stammen.“ Das überrascht im ersten Moment, leuchtet im nächsten aber sofort ein. In der Tat: Angenommen, man wüsste lediglich, dass Ford ein Buch zusammen mit einem anderen Autor verfasst habe, aber nicht, wer es gewesen sei – man würde angesichts der Anlage des Werks Henry James mindestens ebenso sehr vermuten können wie Joseph Conrad. Das Buch unter diesem Aspekt zu lesen, ist ein zusätzlicher kluger Ansatz. Schultz schließt mit den Worten: „Ich verspreche: An diesem Text werden Sie Ihre Freude haben.“

„Die Geheimkammern der Literatur sind immer noch reich gefüllt mit hierzulande bisher Ungehobenem“, beginnt am 2. März Andreas Platthaus seine Kritik in der F.A.Z. und eröffnet seinen Text mit einem Erwartungshorizont; im Grunde möchte er einen unbekannten Joseph-Conrad-Roman lesen, am liebsten ein Abenteuer a la „Lord Jim“ oder „Herz der Finsternis“. Das ist nur zu verständlich, insbesondere einen zweiten Lord Jim würden wir alle gerne lesen. Eingangs beschreibt Platthaus das Buch tatsächlich als „Joseph-Conrad-Roman“, es ist jedoch eben das Werk zweier Autoren und, wie der Buchrücken erklärt, ein Bekenntnisbuch. Bevor wir zu Andreas Platthaus’ Einschätzung kommen, seien – aus gleich ersichtlichen Gründen – die letzten Zeilen des Buchnachworts zitiert: „Die Natur eines Verbrechens ist nicht die späte Entdeckung eines verschollenen Meisterwerks, aber aus dem Kurzroman glitzern die Möglichkeiten hervor, als Leser bekommen wir über einzelne Strecken hinweg viel Kohlestaub, aber auch ihn sehen wir schon vorgepresst und können ermessen, dass die Möglichkeit zu Diamanten in ihm lag, von deren Aussehen wir eine bereits halb vage, halb schon geformte Vorstellung bekommen.“ In seiner Bewertung befindet Andreas Platthaus, „dieser gehobene Schatz“ – das Werk der beiden Autoren – „ist eher literarisches Katzengold“. Das grundsätzliche Urteil ist, bis hin zur Wahl der beschreibenden Metapher, also nicht weit voneinander entfernt, jedoch mit unterschiedlichem Fokus. Katzengold glänzt und glitzert übrigens nicht weniger als echtes Gold und besitzt zudem den schönen Vorteil, dass es sich jeder leisten kann. Auch lässt Platthaus die Möglichkeit offen, dass sich durchaus echtes Gold hineingemischt haben könnte, denn er schreibt „eher“ und nicht „gewiss“. Der Satz, mit dem er die Essenz seiner Kritik stimmig auf den Punkt bringt, lautet: „Psychologisch betrachtet ist Die Natur eines Verbrechens ein faszinierendes Buch; stilistisch indes fehlt all das, was sowohl Conrads als auch Fords einzeln verfasste Werke auszeichnet: Anschaulichkeit und Spannungsaufbau.“ Dieses Urteil ist völlig legitim, es gäbe aber auch Gegenargumente. Denn es ist keineswegs so, dass Conrad und Ford uns die Psychologie des Protagonisten abstrakt erklären, sondern dass sie sich der Leser im Verlauf des Werks langsam erschließen muss, was zwangsläufig auf eine innere Spannungsführung hindeutet; und nimmt man diese erschlossenen Erkenntnisse dann in eine zweite Lektüre mit, stellt sich zudem ein beträchtliches Mehr an Anschaulichkeit ein, weil sich zunächst disparat erscheinende Aussagen plötzlich in einem anderen Licht erklären.

In seiner ausführlichen Kritik in der Leipziger Zeitung fächert Ralf Julke kompetent und engagiert die zahlreichen Aspekte des Werks auf und unterstreicht vor allem, dass der von Ford und Conrad analysierte Protagonist ein Typus der Moderne ist, dessen Schilderung und Durchleuchtung bis heute nichts an Aktualität verloren hat: „Herzlich willkommen in der Gegenwart. Der Typus ist nicht ausgestorben, im Gegenteil. Unsere ganze Gesellschaft ist davon durchdrungen. Das ist das beklemmend Gegenwärtige an der Geschichte.“ Eine gute Nachricht ist, dass Ralf Julkes Kritik auf den Seiten der Leipziger Zeitung ohne Zugangsbeschränkung vollständig online zu lesen ist, weshalb die Bewohner der Jackson Insel für die Lektüre weiterer Aspekte einen Klick auf das fett gesetzte hier empfehlen, das schnurstracks dorthin führt.

Die Bewohner der Jackson Insel freuen sich über alle diese Kritiken. (Und wenn hier etwas fehlen sollte, hat es unsere kleine Insel nicht erreicht.)

Frisch ausgepackt und im Handel: „Die Natur eines Verbrechens“ von Joseph Conrad und Ford Madox Ford

Joseph Conrad, Ford Madox Ford, Die Natur eines Verbrechens, CoverIn einem Brief an seine Geliebte gesteht ein vermeintlich wohlhabender Geschäftsmann, dass er vor dem Nichts steht und nur noch einen Ausweg sieht: Selbstmord.

Er beginnt, die Umstände eines begangenen Verbrechens zu beschreiben, gerät in Bekenntnisse, lässt Lebenslügen durchscheinen, gibt immer mehr von sich preis, kommt auf Gott, die Welt und den Sinn zu sprechen. Aber was in seinen Bekenntnissen ist echt und was lediglich Pose? Und warum verzögern sich die Dinge und werden weitere Briefe nötig?

Das lange vernachlässigte gemeinsame Werk der beiden Meisterautoren Joseph Conrad und Ford Madox Ford erscheint als deutsche Erstausgabe anlässlich des 150. Geburtstags von Ford im Dezember 2023 und des 100. Todestags von Joseph Conrad im August 2024 und enthält zusätzlich weitere Texte beider Autoren über ihre Zusammenarbeit.

 

Nähere Informationen zum Buch gibt es hier.

See-Land – In der Tiefe dieser Nacht

See-Land – In der Tiefe dieser Nacht

See-Land - Splitter CoverSchon die komplett zufällige Ähnlichkeit der Namen „See-Land“ und „Jackson-Insel“ deutet auf eine gewisse Affinität in Sachen Geschmack und Motive hin, die die 2020 erschienene EP von See-Land den Bewohnern der Jackson Insel nachhaltig bestätigt hat (zur damals erschienenen Kritik geht’s hier). Obendrein stellte sich bei näherem Hinsehen heraus, dass die Bewohner des See-Lands und die der Jackson-Insel geographisch die leicht überbrückbare Strecke von nur gut 100 Kilometer voneinander entfernt liegen. Weitere Gemeinsamkeiten im Musikgeschmack offenbarten sich, die nun auf der aktuellen CD und natürlich auch auf dem zugehörigen Vinylalbum „Splitter“ in einem gemeinsamen Stück ihren Ausdruck gefunden hat.

Der Titel der Zusammenarbeit lautet „In der Tiefe dieser Nacht“, und statt lange Worte an dieser Stelle zu lesen, können Interessierte durch einen Klick hier sogleich in das Stück hineinhören. Die Musik ist eine gemeinsame Komposition, den poetisch-offenen Text hat Martin Deville hinzugefügt.

Wer mehr über „Splitter“ und See-Land erfahren will, findet einen Hörbericht auf dieser Website hier, weitere Informationen auf der Website von See-Land hier und CD und Vinyl-Album im Fachhandel.

 

Titel von GOOD TIMES 1/2024

GOOD TIMES 1/2024

„Sanfte Melodien, federleicht und größtenteils akustisch arrangiert, kluge Texte und zur richtigen Zeit ein eingestreutes Instrumental, SPLITTER lässt einen tief eintauchen in die zwischen Pop, Folk und Chanson pendelnden (Traum-) Welten, die hier erschaffen werden.“ Ulrich Schwartz, GOOD TIMES 1/2024

Betörende Klänge, hauchzarter Gesang voller Melancholie und poetische deutsche Texte: Das Debütalbum „Splitter“ bietet in seiner Kunstfertigkeit und Konsequenz eine Musik dar, die Feinschmecker auf Entdeckungsreise glücklich machen wird. Uli Grunert, Schall Musikmagazin

Der Morio Verlag zu Gast in Ulm

Lesung und Gespräch

Scherz lass nach: Am 1. April 2014 wurde in Heidelberg der Morio Verlag gegründet. Morio ist das lateinische Wort für einen Narren und der berühmte Heidelberger Hofnarr Perkeo stand dafür Pate. Die Schelle seiner Narrenkappe bildet das Motiv des Verlagssignets; und seine innere Freiheit und Unabhängigkeit leiten den Verlag.

Der Verleger Roman Pliske stellt die Geschichte des Morio Verlags vor und gibt einen Einblick in das vielfältige Programm, denn in den vergangenen Jahren sind über 70 Bücher in den Bereichen Belletristik, Biografien, Bildbände, Kataloge und Wissenschaft erschienen. Nicht nur Autorinnen und Autoren der Gegenwart wird ein Podium geboten, sondern auch deutschen Erstübersetzungen internationaler Klassiker.

Joseph Conrad, Ford Madox Ford, Die Natur eines Verbrechens, CoverDie Reihe „Klassische Literatur im schönen Gewand“ wird von Michael Klein präsentiert, der die Titel allesamt herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen hat. Bei allen handelt es sich um Erst- oder mindestens Neuübersetzungen klassischer Autorinnen und Autoren, die (wieder) zu entdecken sind. Nach Büchern von u. a. Arthur Conan Doyle, Sir Walter Scott und Mary Shelley ist kürzlich auch ein Band mit bisher unveröffentlichten Zeitschriftenbeiträgen von Charles Dickens erschienen. Im Herbst 2023 folgt der Gemeinschaftsroman „Die Natur eines Verbrechens“ von Ford Madox Ford und Joseph Conrad.

Roman Pliske, geboren 1970 in Berlin, studierte in Heidelberg Geschichte, Germanistik und Judaistik. Er gründete mit Ingo Držečnik 1995 den Elfenbein Verlag. Ab 1999 arbeitete er erst als freier Journalist („Die Zeit“, „Frankfurter Hefte“, „Tagesspiegel“), dann als Redakteur in der Axel-Springer AG, ab 2003 in der Chefredaktion von „bücher“, Deutschlands größtem Büchermagazin am Kiosk. Seit Oktober 2004 ist er Geschäftsführer, seit 2005 geschäftsführender Gesellschafter des Mitteldeutschen Verlags in Halle. Er lebt mit Partnerin und vier Kindern in Halle (Saale).

Der Morio Verlag zu Gast in Ulm
Am Dienstag, 26. September 2023, 19:30 Uhr
Bei der Museumsgesellschaft Ulm e.V.
Neue Str. 85
89073 Ulm

„Der unbekannte Charles Dickens“

Charles Dickens, Bei Dämmerung zu lesen, TitelMit diesem Titel überschreibt Julia Janzen, Redakteurin der Waldeckischen Landeszeitung, ihren Artikel über den aktuellen Band der Klassikerreihe im Morio Verlag, „Bei Dämmerung zu lesen“, der Schätze aus Dickens’ Zeitschriftenarbeiten versammelt – etliche erstmals auf Deutsch –, sowie über Hintergründe zur Arbeit an der Reihe als solcher.

Der am 16.6.2023 erschienene Artikel der WLZ ist jetzt vollständig auch online zu lesen. Interessenten finden ihn durch einen Klick hier sowie auf den Seiten der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung (HNA) hier.

(Weitere Informationen zu „Bei Dämmerung zu lesen“ von Charles Dickens gibt es hier, zu Joseph Conrads und Ford Madox Fords „Die Natur eines Verbrechens“ hier. Informationen zur Reihe und eine Bestellmöglichkeit der Bücher gibt es auch auf der Website des Verlags, konkret Dickens hier.)

Zum 150. Geburtstag von Ford Madox Ford

Kommende Ereignisse werfen ihre Cover voraus

Joseph Conrad, Ford Madox Ford: Die Natur eines Verbrechens

In einem Brief an seine Geliebte, die fern in Rom weilt, gesteht ein vermeintlich wohlhabender Geschäftsmann, dass er vor dem Nichts steht und dass er nur noch einen Ausweg sieht: Selbstmord. Er beginnt, die Umstände eines begangenen Verbrechens zu beschreiben, gerät in Bekenntnisse, lässt Lebenslügen durchscheinen, gibt immer mehr von sich preis, kommt buchstäblich auf Gott, die Welt und den Sinn zu sprechen. Aber was in seinen Bekenntnissen ist echt und was lediglich Pose? Und warum verzögern sich die Dinge und werden weitere Briefe nötig?

Joseph Conrad, Ford Madox Ford, Die Natur eines Verbrechens, Cover„Die Natur eines Verbrechens“ ist keine Kriminalerzählung, sondern ein Bekenntnisbuch, geprägt von einem Blick, der durch eine existentielle Krise in der Wahrnehmung sowohl ungemein geschärft wie verstellt wird. Das lange vernachlässigte Werk der beiden Meisterautoren Joseph Conrad und Ford Madox Ford erscheint erstmals auf Deutsch, wobei das Buch ergänzend, ebenfalls als deutsche Erstveröffentlichung, erhellende Texte von Conrad und Ford über ihre Zusammenarbeit enthält. In einem Essay beschreibt der Herausgeber die Hintergründe und durchaus überraschende Komplexität des Werks.

Die Bewohner der Jackson-Insel freuen sich, dass damit bereits der achte Band aus der Reihe „Klassische Literatur im schönen Gewand“ aus dem Morio Verlag erscheint.

Das Buch lässt sich hier vorbestellen.

Informationen über weitere Titel aus der Reihe gibt es hier und auf der Website des Verlags.

„Illusionen waren nicht sein Ding“

Die Bewohner der Jackson-Insel freuen sich sehr über die ebenso ausführliche wie kompetente und engagierte Kritik von Ralf Julke zum Charles-Dickens-Band „Bei Dämmerung zu lesen“ in der Leipziger Zeitung. Er gibt darin einen hochlesenswerten, exzellenten Einblick in die im Buch enthaltene Auswahl aus Dickens’ journalistischen Texten, die im besprochenen Buch meistenteils zum ersten Mal auf Deutsch erscheinen.

Charles Dickens, Bei Dämmerung zu lesen, TitelDickens beherrschte wie sein berühmter französischer Zeitgenosse Honoré de Balzac die große Form genauso wie die kleine. Und er wusste genauso wie dieser, dass der Graben zwischen literarischem Schreiben und journalistischem Schreiben nicht so groß ist, wie es manchmal scheint“, stellt Ralf Julke fest und würdigt Dickens’ genauen Blick auf die Missstände in der Gesellschaft sowie seinen Mut und seine Entschlossenheit, sich für soziale Reformen stark zu machen und sich für dieses Ziel vorbehaltlos mit den Mächtigen anzulegen.

Ralf Julkes Fazit lautet: „Da und dort sind in der Vergangenheit auch schon einige journalistische Arbeiten von Dickens ins Deutsche übersetzt worden. Aber dieses Büchlein zeigt, wie unentdeckt dieser begabte Zeitschriftenautor tatsächlich noch ist. Und vor allem, wie gegenwärtig die Themen sind, die ihn schon vor 120 Jahren ärgerten und dazu brachten, die ganz spitze Feder herauszuholen.“

Die Bewohner der Jackson Insel empfehlen, hier die vollständige Kritik zu lesen.

Informationen zum Buch gibt es auch hier und auf der Seite des Morio Verlags.